Unsere Geschichte
Seit früheren Auswanderungsperioden, etwa zur Zeit der beiden Weltkriege, vor allem aber als Folge der Errichtung der atheistischen kommunistischen Diktatur in den osteuropäischen Ländern, hat sich im Westen eine je nach Herkunftsland spezifische Diaspora gebildet.
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Die Auswanderung von ethnischen Deutschen und Juden hat die Zahl derer, die unter Schmerzen gezwungen waren, Rumänien zu verlassen, beträchtlich erhöht, wobei sie die Sehnsucht nach der Welt, in der sie geboren wurden, die aber unwiderruflich vernagelt schien, mit sich trugen.
Rumänische Gemeinschaften, die ein organisiertes Leben führen, tauchten auch in Deutschland auf, insbesondere im Umfeld der Pfarrgemeinden.
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Während des kommunistischen Regimes war die kanonische Mitgliedschaft der rumänischen Kirchengemeinden im Ausland unter verschiedenen bischöflichen Jurisdiktionen aufgeteilt. So gab es Gemeinden, die unter dem Gehorsam ausländischer Hierarchen (Griechen, Russen usw.) arbeiteten und so jede Verbindung mit dem atheistischen Regierungssystem vermieden, das auch über die kirchliche Verwaltungsorganisation versuchte, seine politischen Ansichten und das falsche Bild der religiösen Toleranz (Meinungsfreiheit) durchzusetzen. Es gab jedoch auch Pfarreien, die mit vom Römischen Patriarchat anerkannten oder entsandten Priestern arbeiteten.
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Die Pfarrei "St. Nikolaus" in Offenbach/Main wurde auf Initiative einer enthusiastischen Gruppe rumänischer Emigranten aus dem Raum Offenbach-Frankfurt/Main gegründet, die das Römische Patriarchat baten, die Berufung eines jungen Theologen (Pr. Tudor Alexandru) zu akzeptieren, der zu dieser Zeit (1974/75) Doktorand in Heidelberg war.
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Seit 1974 gibt es in Offenbach eine rumänische Gemeinde. Zunächst fanden die Gottesdienste in einer Garage statt, dann wurde die Gebetsstätte dank des Wohlwollens der evangelischen Kirche und des verstorbenen Pfarrers H.J. Bernbeck in der ehemaligen evangelischen Kapelle des Isenburger Schlosses eingerichtet, die nach der Waldenserstiftung in Baden-Baden (Sturdza-Kapelle) die zweite rumänische Kirche in Deutschland ist.
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Seit 1997 musste die rumänische Gemeinde von Offenbach die schöne Kapelle im Isenburger-Schloß wegen der Renovierungsarbeiten und der vom neuen Verwalter auferlegten Miete verlassen.
Auf unsere Bitte hin stellte uns die französisch-reformierte Gemeinde vorübergehend ihre eigene Kirche in der Herrnstr. 43 zur Verfügung, in der regelmäßig an Sonn- und Feiertagen Gottesdienste stattfanden.
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Seit November 2002 wurde mit Hilfe mehrerer Unterstützer ein Gebäude in Offenbach, Backstr. 16, gekauft, das als Kirche und Gemeindehaus dienen soll. In der
Zu den 120.000 EURO, die im Laufe der Jahre gesammelt wurden, kam ein Bankdarlehen in Höhe von 300.000 EURO hinzu, um den Kaufpreis zu decken.
Der Saal neben dem Gebäude wurde nach und nach so weit wie möglich in eine Kirche umgewandelt, in der regelmäßig freitags, samstags, sonntags und an Festtagen Gottesdienste abgehalten werden (siehe Programm). Hier werden auch die Hieroglyphen wie die Heilige Taufe, das Heilige Abendmahl und die Heilige Messe zelebriert, und es werden Parastasen für die im Herrn Entschlafenen gereicht.
Mit dem Willen und der Hilfe des Herrn werden weitere Arbeiten zur Einrichtung und Ausschmückung durchgeführt und die Kirche wird gestrichen.
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